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Der TV Waldrennach zeigt Nerven

TVW vergibt große Chance: Zuerst verloren die Faustballer den fast dreistündigen Krimi gegen Schweinfurt-Oberndorf und danach war in Pfungstadt nichts zu holen.

Umso näher es zur Deutschen Meisterschaft geht, desto mehr spitzt sich die Lage in der ersten Faustball-Bundesliga zu. Weder Käfertal noch Calw und Waldrennach wollen und dürfen sich eine Niederlage erlauben. Und so stand der TVW gegen Schweinfurt abermals unter Zugzwang. Lautstark feuerten die Zuschauer ihr Team an, doch der Gastgeber leistete sich im ersten Satz einen Eigenfehler nach dem anderen und so wurde dieser mit 4:11 verloren. Anschließend zeigten die Waldis ein ganz anderes Gesicht. Der TVW-Motor lief nun auch Hochtouren. Auf allen Positionen waren sie den Gästen überlegen und entschieden den Durchgang mit einem sehenswerten Block von Michael Ochner zum 11:4-Endstand. Im weiteren Spielverlauf konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Jeder Satz endete mit 11:9 oder in der Verlängerung und so stand es kurz vor dem Ende 4:3 für Waldrennach. Doch dann kam Nationalspieler Fabian Sagstetter. Der mehrfache Europameister und Weltmeister zeigte all seine Klasse und stellte die Waldis vor große Probleme. Dazu kamen äußerst umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters, die den TVW-Spielern die Moral kaputt gemacht haben. Mit 4:5 verloren sie das hochklassige Match.
"Vielen Dank an unseren Hallensprecher Ralf Kiefer und die Zuschauer für die großartige Unterstützung, jedoch konnten wir uns heute leider nicht mit einem Sieg belohnen", sagte Trainer Stefan Maier.

Sonntags ging es dann zum Tabellenführer nach Pfungstadt. Die Gastgeber thronen mit einer weißen Weste an der Spitze und haben mit Schlagmann Patrick Thomas den besten Faustballer der Welt in ihren Reihen. Dieser Ausnahmespieler machte auch im Rückspiel den Unterschied. Sobald der TVW nicht in der Angabe punktete, war der Angreifer sofort zur Stelle. Die Abwehr mit Maximilian Maier, Kai Ehrhardt und Niklas Ehrhardt stemmte sich zwar mit allen Mitteln dagegen und zeigte eine starke Leistung, doch gegen Patrick Thomas stand sie öfters auf verlorenem Posten. Routinier Jeremy Wuhrer punktete ebenso mit viel Übersicht, doch die Pfungstädter Defensive präsentierte sich auf Spitzenniveau. Auch die Rotationen von Trainer Stefan Maier brachten die Hausherren nicht aus dem Konzept und so wurde das Spiel mit 6:11, 7:11, 7:11, 4:11 und 5:11 verloren.
"Wir müssen die bitteren Niederlagen schnell abhaken und uns voll und ganz auf die beiden Begegnungen gegen Neugablonz und Waibstadt konzentrieren", blickte Trainer Stefan Maier in die Zukunft. "Dort benötigen wir zwei klare Erfolge und benötigen Schützenhilfe, um noch an Calw oder Käfertal vorbeizuziehen", fügte Maier hinzu.

Die Partie gegen den TV Neugablonz und gleichzeitig auch das letzte Heimspiel steigt am Sonntag, 4. Februar, ab 13 Uhr in der Neuenbürger Stadthalle. Über eine volle Halle würden sich die TVW-Akteure freuen.

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