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Dreikampf in der ersten Bundesliga spitzt sich zu

Kleiner Rückschlag konnte schnell wieder gutgemacht werden: Der TVW unterlag im Calwer Hexenkessel mit 3:5. Tags darauf gab es jedoch einen umjubelnden 5:3-Sieg gegen Vaihingen/Enz.

Hitziges Derby: Vor einem richtungsweisenden Match standen die Bundesliga-Faustballer vom TV Waldrennach. Bei den Calwer Löwen sollten die nächsten zwei Punkte her, um der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher zu kommen. Dieses Duell wollte sich niemand entgehen lassen und so war die Calwer Halle am Samstagabend gut gefüllt. Aufgrund leichter Startschwierigkeiten der Waldrennacher zogen die Gastgeber etwas davon, doch Michael Ochner verkürzte immer wieder mit starken Angaben auf die Grundlinie. Dennoch ging der erste Satz mit 11:8 an Calw. Der Neuzugang zeigte auch im zweiten Durchgang all seine Klasse und war mit dem eingewechselten Jeremy Wuhrer der Schlüssel zum knappen 12:10-Erfolg. Trotz des Ausgleichs fand der TVW nicht so richtig ins Spiel. Und dann sorgte auch noch eine äußerst umstrittene Schiedsrichterentscheidung für die 8:11-Niederlage. Trainer Stefan Maier versuchte alles und stellte immer wieder sein Team um. Leider ohne Erfolg. Der TSV zeigte eine starke Leistung und Raphael Schlattinger, Schweizer Nationalspieler, fand die Lücken in der TVW-Abwehr. Doch wer nach dem 1:4-Rückstand dachte, dass es nun gleich vorbei war, hatte sich geirrt. Die Waldis waren nun on fire. Sie wollten sich nicht ohne den letzten Einsatzwillen geschlagen geben. Mit dem bärenstarken Ochner erkämpfte sich der TVW die Sätze sechs und sieben und die Hoffnung auf einen Sieg kehrte zurück. Jedoch war die Heimmannschaft danach wieder zur Stelle. Die Gäste kamen zu spät in den Satz hinein und mussten sich mit 7:11 geschlagen geben. Natürlich hingen die Köpfe bei den Waldrennachern tief, doch lange Trübsal blasen durften sie nicht, denn keine 24 Stunden später wartete schon das nächste schwere Duell gegen den TV Vaihingen/Enz.

In der ersten Bundesliga Süd geht es zwischen dem TV Käfertal, dem TSV Calw und dem TV Waldrennach äußerst eng zur Sache. Serienmeister Pfungstadt ist bereits enteilt und so kämpfen die drei Teams um die verbleibenden zwei Plätze für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Hagen. Dabei durfte sich der TVW wohl keinen Ausrutscher mehr erlauben und stand gegen Vaihingen/Enz bereits unter Zugzwang. Ohne Spitzenspieler Michael Ochner, der gesundheitlich nicht von Beginn an starten konnte, verloren die Waldis den ersten Satz mit 7:11. Anschließend kam der Schlagmann aufs Feld und bildete die Angriffsreihe zusammen mit Markus Kraut. Einer starken Mannschaftsleistung war es schließlich zu verdanken, dass der TVW mit zwei 11:9-Erfolgen mit 2:1 in Führung ging. Die Gästen ließen sich dadurch nicht verunsichern und drehten die Partie zu einem 3:2-Vorsprung um. Angeführt durch Kapitän Oliver Kraut, der sein Team immer wieder aufputschte und den zahlreichen Fans, die ihren Beitrag dazu leisteten, wurden die Gastgeber immer besser. Die Abwehr entschärfte die Schläge der TVK-Angreifer Andreas Knodel und Jakob Kilpper gewohnt stark und im Angriff erwischte besonders Jeremy Wuhrer, der zum sechsten Durchgang zurück aufs Spielfeld kehrte, einen Sahnetag. Der Routinier übernahm phasenweise sogar die Verantwortung von Angabe und Rückschlag und wurde schließlich zum Matchwinner. Denn der TVW gewann die nachfolgenden Sätze mit 11:9, 11:7 und 11:6. Mit diesem 5:3-Erfolg rangieren die Waldrennacher auf dem vierten Tabellenplatz, jedoch punktgleich mit dem TSV Calw und nur zwei Zählern hinter dem TV Käfertal.

Am kommenden Wochenende steht bereits der nächste Doppelspieltag vor der Haustür. Zuerst empfängt die Mannschaft am Samstag ab 15 Uhr den TV Schweinfurt-Oberndorf in der Neuenbürger Stadthalle, ehe es einen Tag später zum Liga-Primus nach Pfungstadt geht. Spielbeginn dort ist um 11 Uhr. Gegen das absolute Topteam rechnet sich der TVW eher wenig Chancen ein, doch gegen den TVO mit Fabian Sagstetter peilen die Jungs den nächsten Sieg an. Dafür benötigen sie wieder Ihre Unterstützung.

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