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TVW glückt Rückkehr in die 1.Bundesliga

Foto: J.Keller


Wuchtige Schläge, spektakuläre Hechtaktionen, Trommelwirbel auf den Zuschauerrängen: Bei den Aufstiegsspielen zur 1.Bundesliga war in Neuenbürg am vergangenen Samstag höchstes Faustballniveau geboten. Der Gastgeber, der TV Waldrennach, konnte sich hierbei gegen die Konkurrenz aus Stuttgart-Vaihingen, Griesheim und Karlsdorf durchsetzen. Neben den Horeblern steigt der zweite Südvertreter, der NLV Stuttgart-Vaihingen, ins Oberhaus auf.

Nach der glorreichen Hallenrunde in der 2.Bundesliga Süd wollte sich der TV Waldrennach mit dem Aufstieg in die höchste Faustballliga belohnen. Dafür musste sich das Team in der Neuenbürger Stadthalle im ersten Duell der Aufstiegsspiele gegen den NLV Stuttgart-Vaihingen durchsetzen. Trainer Stefan Maier vertraute dabei folgender Starting-Five: Markus Kraut, Jeremy Wuhrer, Kai Ehrhardt, Carsten Scheerer und Oliver Kraut. Mehr als 200 Zuschauer sahen zu Beginn nervöse Hausherren und einen gelungenen Start für den NLV, der mit 2:0 Punkten in Führung ging. Während des ersten Satzes kam der TVW immer besser ins Spiel hinein und entschied den Durchgang, angeführt von einem starken Jeremy Wuhrer, mit 11:7. Im weiteren Spielverlauf ließen die Horebler den Stuttgartern nicht den Hauch einer Chance und somit wurde das Eröffnungsspiel mit 3:0 gewonnen. Die Abwehrreihe stand hierbei wie gewohnt sehr sicher und Markus Kraut konnte insbesondere in den Blockduellen mehrmals die Oberhand behalten. Doch der Spieler des Spiels war mit Abstand Schlagmann Jeremy Wuhrer. Der TVW-Spieler erzielte in der Angabe zahlreiche Asse und übernahm gelegentlich mit nahezu 100% Chancenverwertung den Hauptschlag.


Nachdem sich der TSV Karlsdorf in einem ausgeglichenen und hoch dramatischen Spiel der beiden Westvertreter gegen die TG Griesheim durchsetzte, durfte der TV Waldrennach wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Gegen den unglücklichen Verlierer der zweiten Partie wollte sich der TVW keinen Blöße geben und einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen. Konnten Sven Muckle und seine Kameraden die Horebler an diesem Vorhaben noch hindern? Der Kontrahent lag zwar alles in die Waagschale, doch Waldrennach sicherte sich den hitzigen ersten Durchgang mit 11:9. Zu Beginn des zweiten Satzes hatten die Hausherren noch Probleme mit den kurz gespielten Bälle. Trainer Maier reagierte prompt darauf, schickte Maximilian Maier ins Spiel und stellte Carsten Scheerer zur Entschärfung dieser Bälle auf die Position des Zweitschlags. Diese taktische Entscheidung trug sofort Früchte und bescherte dem Team einen ungefährdeten 11:6-Erfolg. Die Badener gaben sich jedoch noch nicht geschlagen und nutzten die Verschnaufpause der Heimmannschaft zum 11:7-Sieg. Daraufhin legte der TVW wieder eine Schippe drauf, gewann den vierten Satz deutlich mit 11:2 und das Spiel mit 3:1.


Vor dem letzten Duell des Tages war für den TVW noch alles möglich, doch der Aufstieg zum Greifen nahe. Dem Team aus dem Neuenbürger Höhenort würde ein Satzerfolg gegen den TSV Karlsdorf zum Aufstieg reichen, doch die Jungs wollten sich damit nicht zufrieden geben, sondern auch das dritte Spiel ebenfalls siegreich gestalten. Vom ersten Ball an ließen die Waldrennacher nichts anbrennen und gewannen Satz eins mit 11:5. Im zweiten Durchgang erhöhte der TSV das Risiko und konnte dadurch bis zum 7:7-Zwischenstand gut mithalten. Doch dann ließen die TVW-Angreifer ihre Klasse aufblitzen. Ein Angabenass von Jeremy Wuhrer und spektakuläre Spielschläge von Markus Kraut führten zum 11:8-Erfolg. Was die Heimmannschaft dann im 3.Satz zeigte, war an Extraklasse nicht mehr zu überbieten. Die Abwehr hechtete durch die Halle und wehrte jeden gegnerischen Schlag ab und vorne nutzten die Angreifer ihre Chancen. Eine 7:0-Satzführung war das Resultat. Anschließend schraubte der TVW etwas zurück und gewehrte dem TSV den ein oder anderen Punkt. Jeremy Wuhrer sorgte dann mit einem denkbar unmöglichen Angabenass für fünf Matchbälle. Der eingewechselte Eric Heinkel erzielte mit einem Preller den letzten Punkt zum 11:7-Sieg und dem umjubelnden Aufstieg.


„Wir haben heute eine grandiose Leistung aller Spieler gesehen und sind der Favoritenrolle gerecht geworden. In allen drei Partien waren wir vom ersten Satz an voll fokussiert und eine Niederlage stand meiner Meinung nach nie im Raum. Ich bin unheimlich stolz auf mein Team und wollte eigentlich keine Spieler herausheben, doch was Jeremy Wuhrer und Oliver Kraut heute geleistet haben, war mehr als erstligareif“, so der glückliche Trainer Stefan Maier. „Bedanken möchte ich mich heute auch bei allen Helfern und natürlich bei den mehr als 200 Zuschauern für die beeindruckende Atmosphäre.“

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