Es ist momentan wie verhext: Wie schon gegen Stammheim gibt es auch gegen den zweiten Aufsteiger aus Stuttgart Vaihingen eine weitere bittere 4:5-Niederlage.
Trotz der jüngsten Pleiten gegen Stammheim und Schweinfurt-Oberndorf ist der Klassenerhalt für den TV Waldrennach in der ersten Bundesliga Süd noch mit eigenen Kräften möglich. Doch dafür sollte beim Liganeuling, dem NLV Stuttgart Vaihingen, ein Sieg her. Auch der Gastgeber konnte lediglich gegen den TSV Karlsdorf punkten und benötigt ebenfalls dringend weitere Zähler. Beiden Teams sah man den Druck sichtlich an und so wurde der Ball oftmals sicher auf die gegnerische Seite gespielt, ohne zu viel Risiko einzugehen. Niemand wollte den entscheidenden Fehler begehen. Nachdem der TVW den ersten Satz mit 11:5 gewinnen konnte, sicherte sich der NLV die Durchgänge zwei und drei. Doch Oliver Kraut und seinen Kollegen schlugen zurück und erspielten sich ihrerseits eine 3:2-Führung. Nachdem die Hausherren wiederum auf 3:3 ausglichen, war der siebte Satz hart umkämpft. Trainer Stefan Maier versuchte alles und wechselte viel durch, doch die Hausherren ließen sich nicht aus ihrem Konzept bringen und setzten sich denkbar knapp mit 11:9 durch. Trotz dem 11:9-Erfolg und dem 4:4-Ausgleich, war der NLV im Entscheidungssatz die spielbestimmende Mannschaft. Mit 11:5 und dem daraus resultierenden 5:4-Endstand schickten sie die Waldis nach Hause.
Tags darauf musste der TVW ausgerechnet zum noch ungeschlagenen Team nach Pfungstadt. Schlagmann Patrick Thomas und seine Kollegen sind schon seit Jahren im Faustballsport das Maß aller Dinge und der haushohe Favorit im Duell gegen Waldrennach. Durch die Außenseiterrolle konnten die Waldis befreit aufspielen und verlangten dem Gastgeber in den sieben Sätzen einiges ab. Besonders in den Durchgängen vier und sechs zeigte der TVW seine Klasse und bezwang den TSV mit 11:8 und 11:6. Bei den zwei Satzerfolgen sollte es jedoch schließlich bleiben und die Heimreise mit der 2:5-Niederlage wurde angetreten.
Die durchaus starke Leistung lässt die Jungs nochmal an den vorzeitigen Klassenerhalt glauben. Dafür müssen sie aber gegen Vaihingen/Enz und Käfertal gewinnen und auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen. Das Spiel gegen Vaihingen/Enz findet am 7. Dezember ab 19 Uhr in der Kaltensteinhalle in Vaihingen/Enz statt.