Der TV Waldrennach musste am Wochenende zwei bittere Heimniederlagen einstecken. Gegen den TV Käfertal und den TV Schweinfurt-Oberndorf unterlagen die Waldis mit 1:5 beziehungsweise 0:5 – und schließen die Vorrunde der 1. Bundesliga Süd damit auf dem vorletzten Tabellenplatz ab.
Im Heimspiel gegen den TV Käfertal war der TVW über weite Strecken gut im Spiel. Nach einem 0:4-Satzrückstand kämpfte sich die Mannschaft zurück, gewann den fünften Satz verdient mit 11:8 und schöpfte nochmals Hoffnung. Auch im sechsten Satz lag Waldrennach mit 9:5 in Führung – doch wie so oft in dieser Saison fehlte in der Schlussphase die Kaltschnäuzigkeit, um den Sack zuzumachen. Auch die Umstellungen in der Abwehr und im Angriff während des Spielverlaufs fruchteten nicht. Käfertal drehte den Satz und holte sich damit den 5:1-Erfolg. Ein Spielverlauf, der das Muster der bisherigen Saison widerspiegelt: Gute Phasen und enge Spielstände, aber zu wenig Zählbares.
Auch am Sonntag ging es erneut zu Hause zur Sache – dieses Mal gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf. Wieder war der Start in einzelne Sätze verheißungsvoll, Waldrennach konnte immer wieder in Führung gehen. Doch es gelang nicht, diese Vorteile in Satzgewinne umzumünzen. Hinzu kamen zu viele Eigenfehler in wichtigen Momenten, die Schweinfurt konsequent bestrafte. Am Ende stand ein klares 0:5 auf der Anzeigetafel.
Mit dem Doppelspieltag ist die Vorrunde der Bundesliga Süd abgeschlossen. Der TV Waldrennach belegt mit nur einem Saisonsieg den siebten Tabellenplatz und rutscht damit in die Abstiegsrunde. Zwar zeigen viele Spielverläufe, dass die Mannschaft mithalten kann, doch die Abgezocktheit in den entscheidenden Phasen fehlt bislang. Hinzu kommt Verletzungspech, das besonders im Angriffsspiel ins Gewicht fällt.
Weiter geht es bereits am kommenden Samstag, 21. Juni, mit dem ersten Spieltag der Abstiegsrunde. Um 16 Uhr ist der TV Waldrennach zu Gast beim TV Käfertal. Neben diesen beiden Teams kämpfen auch der TV Segnitz und der TV Stammheim um den Klassenerhalt.
Für den TVW ist die Ausgangslage schwierig. Um noch eine rechnerische Chance zu wahren, müssen alle drei Partien gewonnen werden. Nach einer ernüchternden Vorrunde steht fest: Nun muss nicht nur spielerische Qualität her, sondern auch mentale Stärke, um sich gegen den drohenden Abstieg zu stemmen. Es braucht mehr als gute Ansätze – dort zählen jetzt nur noch Ergebnisse.